Der Kunsttheoretiker Dr. Heinz Schütz hat den Text RAUMZEIT & DISSOLUTION über die neuen
Werke von Ben Goossens verfasst.
„…Goossens morphing machinery forciert das Automatistische und ersetzt Handarbeit durch den Einsatz einer eigens konstruierten Apparatur. Über Goossens Polystyrolmodelle wird ein Transparentpapier gespannt und anschließend mit Farbe besprüht. So dass die Polystyrolkörper im Papier, anders als etwa der energetische Lichtabdruck der Fotografie, einen materiellen Abdruck hinterlassen. Dadurch wirft das Papier Falten, die wie die Falten einer menschlichen Hand in die „Papierhaut“ eingeschrieben sind, Falten, die ein Raumrelief formen, die auf wuchernden Blattgebilden zu Pflanzenadern werden, Falten, die Spuren in einer imaginären Landschaft erzeugen und sie konturieren, Falten, die die Bildoberfläche strukturieren und alles, nicht zuletzt die Abdrücke der Raumkörper, überwuchern und zurückdrängen. …“ Dr. Heinz Schütz